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April 2023

Lage und Konstruktion

Indachanlage MFH

Bei dem Objekt handelt es sich um den Neubau eines Mehrfamilienhaus mit 4 Nutzungseinheiten.

Es handelt sich um ein Niedrigenergiehaus, das mit einer Wärmepumpe beheizt und im Sommer auch gekühlt wird.

Das Dach ist annähernd nach Südenwesten ausgerichtet und hat eine Dachneigung von 45°. Die Anlage wurde als In-Dach-Anlagen der Fa. Braas geplant und und mit 11 kWp Leistung umgesetzt.

Gut und Schlecht

Der große Pluspunkt von In-Dach-Analgen ist natürlich die Optik. Wie man auf beiden Bildern sehen kann, ist die Photovoltaikanlage kaum zu sehen. Nur der andere Glanzgrad ist erkennbar.

Auf der anderen Seite gibt es mit In-Dach-Anlagen oft im Sommer ein Temperatur-Thema, dadurch sinkt hier etwas die Effizienz (Wirkungsgrad der Module 19,6%).

Quelle: Fa. Braas, Produkt PV Premium

Die geplante Anlage hat 111 Module mit 2 Springs. Der Wechselrichter ist von SMA und der Batteriespeicher von BYD hat eine Kapazität mit 13,8 kWh.
Nach einem Betriebsjahr hat die Anlage eine Stromproduktion von 12.178 kWh geliefert. Die Simulation hatte einen Ertrag von 11.524 kWh prognostiziert.

Leider liegt der reale Eigenverbrauchsanteli mit 52% deutlich unter den simulierten 71%. Hier müssen dringend noch Optimierungen des Eigenverbrauchs geschaffen werden. Dies kann zum Beispiel durch eine effizientere Nutzung des Warmwasserspeichers (1.200l) durch die inteligente Einbindung des Heizschwertes erreicht werden.

Im Sommer kann die vorhandenen Wärmepumpe auf Kühlbetrieb umgestellt werden. Hier passt der Energiebedarf naturgemäß sehr gut zu der Stromproduktion.

In dem linken Diagramm lief die Wärmepumpe ab ca. 11 Uhr im Kühlbetrieb. Obwohl das gesamte Haus gekühlt wurde, fielen nur ca. 4€ Stromkosten für den Netzbezug an.