Lage und Konstruktion
Auf einem Schulgebäude im Landkreis München soll das bestehende Flachdach energetisch saniert werden.
Auf der angrenzenden Turnhalle besteht bereits eine aufgeständerte PV-Anlage mit einer Süd-Ausrichtung.
Im Zuge der Sanierung soll das neue Dach bereits für die spätere solare Nutzung vorbereitet werden.
Gut und schlecht
Ab dem 31.05 2023 gibt es in der Bayerische Bauordnung (BayBO) den neuen Art. 44a „Solare Anlagen“.
Gebäudeeigentümer von Nichtwohngebäuden müssen bei kompletten Dachsanierungen sicherstellen, dass auf den passenden Dächern Anlagen installiert werden, die mit Sonnenenergie Strom erzeugen können.
Die Reihenfolge zunächst das Dach zu sanieren und dann die PV-Anlage zu ergänzen ist genau die richtige Reihenfolge.
Bei der Dachsanierung kann bereits bei der Auswahl der Dämmung die zusätzliche Auflast durch die PV-Anlage berücksichtigt werden.
Wenn die PV-Anlage gleich bei der der Sanierung oder bei dem Neubau eines Daches berücksichtigt wird, kann die Dachbegrünung auch als Auflast verwendet werden. Zusätzliche Steine als Beschwerung entfallen damit. Dies ist vor allem bei Dächern, die statisch schon recht ausgenutzt sind, sehr vorteilhaft.
Hier gibt es z. Bsp. ein System der Fa. Optigrün.
Für das neue Dach könnte sollte man auch eine Ost-West-Ausrichtung untersuchen, um eine gleichmäßiger Stromproduktion über den Tag verteilt zu erhalten.
Im ersten Schritt soll zunächst das oberste Dach saniert und dann mit PV belegt werden.